Nachhaltiger Konsum? Was ist das denn?

Eigentlich wissen wir es alle: Die Menschheit braucht bald mehr als eine Erde, wenn wir so weiter machen wie in den letzten Jahrzehnten. Wasser, fruchtbarer Boden, Bodenschätze, Naturräume sind begrenzt. Vor 300 Jahren tauchte erstmals der Begriff Nachhaltigkeit auf. Dabei ging es darum, das rigorose Abholzen der Wälder zu stoppen. Es ging darum, die verbliebenen Waldflächen schonend zu nutzen und sie zugleich dauerhaft in ihrem Bestand und ihrer Vielfalt zu erhalten.

Längst werden unsere Ackerflächen überstrapaziert. Die in Jahrmillionen entstandenen fossilen Vorräte an Kohle, Gas und Öl werden durch unsere Wirtschafts- und Lebensweise eher früher als später erschöpft sein. An der nicht-nachhaltigen weltweiten Ausbeutung der begrenzten Ressourcen (und der Menschen) sind wir Europäer als Konsumenten maßgeblich beteiligt – meist ungewollt, oft aber aus Achtlosigkeit. Nachhaltigkeit als umfassende Idee bezieht sich nicht nur auf das Wirtschaftsleben, sondern auch unseren Alltag. Wir verdrängen das.

Aber können wir überhaupt als Einzelne, als Verbraucher etwas tun? Kann es so etwas wie eine Haltung für nachhaltigen Konsum geben? Oder ist das nur etwas für „Weltverbesserer“ und „Besserverdienende“?

Nach einer Einführung durch den Referenten wollen wir uns kritisch und gern auch streitig damit befassen, ob und wenn ja, wie wir mit unserem Konsumverhalten dazu beitragen können, dass unsere Kinder und Enkel es nicht schlechter haben als wir.

VHS Bad Salzuflen Vortrag 2013-2